Karbonatzemente in Höhlensedimenten - Geo und Natur

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Blockiger Kalzit als Endprodukt diagenetischer Veränderungen von Karbonatzementen in Höhlensedimenten
Sich auflösende Karbonatzementfolgen
Karbonatzemente in Höhlensedimenten   Carbonate Cements in Cave Deposits
Bei der Untersuchung von konglomeratischen Höhlensedimenten aus dem Steinernen Meer und Hagengebirge zur Klärung der paläogenen und neogenen Landschaftsentwicklung in den Nördlichen Kalkalpen wurden in einigen Höhlensedimenten karbonatische Zementfolgen aufgefunden, in denen sich Entwicklungen von differenzierten, mehrere Generationen umfassenden Zementbildungen zu einem homogenen Gefüge blockiger Kalzite feststellen lassen.
Diese gehen direkt sowohl durch Kornvergrößerung wie auch Kornverkleinerung und Auflösung aus differenzierten älteren Zementgenerationen hervor. Als Ursache dafür werden Einwirkungen verschiedener Wässer mit unterschiedlichen Ionenkonzentrationen auf die Zementfolgen angenommen.
Ein Gefüge aus gleichförmigen blockigen Kalziten samt den vorhergehenden Stadien kann demzufolge das Resultat von Alterungs- und Umwandlungserscheinungen ursprünglich vadoser Zemente sein, keinesfalls kann es diagnostisch für primäre Bildungsbedingungen unter phreatischem Süßwassereinfluss herangezogen werden.
Ebenso können gegen den Hohlraum größer werdende Kalzitkristalle nicht als Hinweis auf eine frühe Zementation unter phreatischen Bedingungen gewertet werden, da sie auch als Alterungserscheinungen differenzierter Zementgenerationen unter vadosen Bedingungen entstehen.
Beschreibung der sich auflösenden Folgen von Karbonatzementen.
Beschreibung der Zementfolgen   Description of cement sequences
Eine detaillierte Beschreibung und Analyse der vorgefundenen Karbonatzemente wird in der verlinkten Arbeit gegeben. Daraus abzuleitenden Schlussfolgerungen im Hinblick auf die Enstehungsbedingungen und nachfolgende diagenetische Veränderungen der Karbonatzemente werden diskutiert.   
Blocky calcite as end product of diagenetic changes of heterogeneous differentiated carbonate cement sequences in cave sediments

During the investigation of conglomerate cave sediments from the Steinernes Meer and Hagengebirge to clarify the palaeogenic and neogenic landscape development in the Northern Limestone Alps, carbonate cement sequences were found in some cave sediments, in which developments from differentiated cement formations spanning several generations to a homogeneous structure of blocky calcites can be identified. These result directly from differentiated older cement generations by grain enlargement as well as grain reduction and dissolution. The reason for this is the effects of different waters with different ion concentrations on the cement sequences are assumed.

A microstructure of uniform blocky calcites together with the preceding stages can therefore be the result of ageing and transformation phenomena of originally vadose cements, but it can in no way be used diagnostically for primary formation conditions under phreatic freshwater influence. Similarly, calcite crystals growing larger towards the void cannot be taken as an indication of early cementation under phreatic conditions, as they can also be interpreted as ageing phenomena of differentiated cement generations under vadose conditions arise.

A detailed description and analysis of the carbonate cements found is given in the linked paper. Conclusions to be derived from this with regard to the conditions of origin and subsequent diagenetic changes of the carbonate cements are discussed.   
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